Ende April startete auch für mich die diesjährige Hochzeitssaison mit einer noch weiteren Premiere.. meine erste Sorbische Hochzeit!

Julia & Roman (hier kamen mir schon Erinnerungen an Shakesphere) – ein super-süßes Paar mit ihrem kleinen Sonnenschein Emily. Ach wie war das schön…

Das zweite Mal habe ich geschmunzelt, als ich bei der Anfrage den Nachnamen in der Email las. Just. Wie passend war das denn?- Ist doch mein Claim: Just say yes. Ich war also mehr als gespannt oder besser gesagt, es konnte nur gut werden.

DIE VORBEREITUNGEN

Die Reportage versprach ziemlich lang zu werden und begann frühmorgens in dem Haus der Brauteltern. Ich mag dies aber am liebsten. So kann ich den ganzen Tag  mit so vielen besonderen Momenten einfangen. Beim Getting Ready ist immer eine ganz besondere Stimmung in der Luft. Alle sind aufgeregt, aber jedes Mal ist es anders.

Das Haus war nach sorbischem Brauch schon morgens voll Personen, die bewirtet werden wollten. Mein Respekt an die Brautmutter, die das alles so wunderbar organisiert hatte und das Haus so toll geschmückt hatte.
Und was soll ich sagen – das Wetter war einfach super, ein wunderbarer Frühlingstag und im Garten blühte der Kirschbaum – da stand doch gleich fest, wo ich das Brautkleid am besten in Szene setze.
Btw. als kleine Erinnerung schenke ich den Brautpaaren einen vom mir selbst hergestellten (also handmade!) Kleiderbügel mit meinem Schriftzug, weil ich ihn einfach so passend finde, und da kam er zum ersten Mal zum Einsatz… Yes! ;)

Nach einem weiteren sorbischen Brauch war ein Braschka bei der Hochzeit dabei, der sich um den ganzen Ablauf kümmerte und mir Dir Arbeit sichtlich erleichterte – lieben Dank an der Stelle nochmal an Dich, Peter.

DIE TRAUUNG

Nachdem der Vater die Braut dem Bräutigam nach einen kleinen Ritual im Haus der Eltern abgeholt hatte (diese Aufnahmen finde ich, sollten auch privat bleiben – es waren allerdings ganz rührende Momente) ging es in einer wundervoll geschmückten, weißen Kutsche in die Kirche nach Wittichenau. Die Trauung war sehr feierlich und die Kirche bildete für diese Hochzeit einen wundervollen Rahmen. Als der Trauzeuge das Hallejulia (wieder sehr passend und ich intuitiv im richtigen Moment an der passenden Stelle, denn davon wusste ich nichts) gesungen hatte (und wie!!!), hatte ich glaube jeder in der Kirche Gänsehaut.
Ich hatte noch einen weiteren kleinen Glücksmoment als Emily während der Zeremonie einmal kurz zu mir schaute und ich (wiedereinmal!!) zur richtigen Zeit am richtigen Ort, näher gesagt auf dem Fussboden im Hauptgang war.

PORTRAITSHOOT

Als Überraschung für das Brautpaar wartete nach der Hochzeit eine wieder wundervoll geschmückte, geputzte (oder einfach neue?!) Raupe auf das Brautpaar, mit welcher sie zu der Feierlocation fuhren. Auch die Kleine war begeistert und fühlte sich sichtlich wohl darin. Weiter ging es zum Paarshooting an einen perfekt ausgewählten Ort. Dieser bot wieder mal so viele Ecken zum Fotografieren an, das wir einfach loslegten.  Die Weide aber auch auch der Bootsteeg wurden schnell von uns in Beschlag genommen. Und es machte einfach Spass ungezwungen und locker mit dem Baar und dem Trauzeugen Daniel (der mir einfach super half) schöne Aufnahmen einzufangen.

Getanzt wurde bis spät nach Mitternacht. Bei der super Stimmung verflog die Zeit ganz schnell. Es war meine bisher zweitlängste Hochzeitsreportage mit über 16 Stunden Dauer. Und glücklich, als ich dann alles im Kasten hatte und nach Hause fuhr.

Lieben Dank nochmal an Euch Zwei, dass ich euch zu diesem wundervollen Tag begleiten durfte!

Hier ein paar Impressionen (weitere Bilder findet ihr im Portfolio) & viel Spass beim Anschauen!